About

Diese Unterseite erzählt von mir und meinen musikalischen "Sachen". Auch Thema: die enharmonische Verwechslung.


Über mich

Was meine Eltern gut gemacht haben: Bach, Brahms und Vivaldi hatten sie aufgelegt. Als Schallplatten. Das genoss ich, als ich klein war.

Meine "Musikalisation" war darum gut. Ich durfte als Baby und als Kleinkind schon Bach hören, weil meine Eltern so klug waren, Schallplatten von Bach und so aufzulegen.

Was ist "Musikalisation"? Siehe im Buch hier: Link.

Meine Musikalität war ausgezeichnet - und ist es noch. Danke, Gott! Du hast mir etwas ganz Schönes gegeben! Sogar habe ich das absolute Gehör. Denn ich fand damals beim Geigenunterricht ganz von selbst den Kammerton A, als meine Geigenlehrerin mich danach fragte. Ich hatte leuchtende Augen; und Frau H. konnte daran sehen, dass ich das A by Heart wusste! Heute bin ich fest davon überzeugt, dass Bach und Vivaldi daran "schuld" waren! Es macht mir heute Spaß, Stücke zu hören und selbst zu begleiten, nämlich auf einer Gitarre. Ja, ich erfreue mich mein ganzes Leben lang an Musik. Hier ist das Ähnliche noch etwas ausführlicher geschrieben.

Absolutes Gehör

Relatives Gehör ist, wenn der Lehrer einen Ton vorspielt (z. B. den Kammerton A) und ich dann den erfragten anderen Ton singen kann.

Absolutes Gehör ist, wenn der Lehrer gar nichts macht und ich sofort den Kammerton A oder einen anderen Ton exakt singen kann.

Wikipedia drückt es so aus: Absolutes Gehör ist Tonerkennung ohne Referenzton; relatives Gehör ist Tonerkennung mit Referenzton. Link

Absolutes Gehör ist englisch: Perfect Pitch.

Relatives Gehör ist englisch: Relative Pitch.


Geige und Gitarre

Als Jugendlicher, 1968 etwa, wollte ich unbedingt Violine lernen. Das hielt ich aber nicht lange durch. Leider hörte ich nach vier Jahren des Lernens und Spielens wieder auf und hatte keine Lust mehr auf meine Violine! Erst Jahre danach (1977 ungefähr) bekam ich eine ziemlich defekte Geige ohne Saiten geschenkt, reparierte diese mit einem kleinen Holzstück an dem Bund, zog selbst Saiten auf und erinnerte mich später daran, dass ich solches Spiel früher einmal ein bisschen konnte. Meine Mutter war es, die mich seit 2011 oder 2012 ermutigte, die Violine auszupacken und für sie zu spielen! Auch an einer Gitarre stellte ich mich nicht dumm an, denn ich konnte immer Saiten aufziehen und Lieder begleiten.

Glory to God alone.


Geige, das Klavierstimmen und enharmonische Verwechslung

Auf dem Klavier gibt es - innerhalb einer Oktave - nur 12 Töne. Auf der Gitarre auch. Auf der Violine gibt es aber auf einmal mehr! Wie kommt das denn? - Das kommt daher, weil es noch Töne gibt, die ein gutes Gehör eben unterscheiden kann ...

Das Klavier müssen berufsmäßige Klavierstimmer einstimmen. Warum? Weil es schwierig ist, ein Klavier richtig zu stimmen.

Wenn Du Geige spielst und ein gutes Gehör hast, dann kannst Du einen Unterschied zwischen Dis und Es hören bzw. spielen. Das ist so, weil ganz genau genommen Dis ganz bisschen anders klingt als Es - und Cis anders als Des. Nur auf Gitarre, Flöte, Klavier und Akkordeon hört man diesen feinen Unterschied nicht, weil Dis und Es einer einzige n Taste bzw. einem Griff auf einer Saite bzw. einem Loch auf der Flöte entsprechen. Das geht so weiter, nicht nur bei Dis und Es, sondern theoretisch bei jedem Ton auf dem Klavier.

Und dieses Phänomen nennt man "enharmonische Verwechslung". Was ich von früher weiß: Wenn ich Geige spiele, dann kann ich Cis anders spielen als Des. Aber wenn jemand Klavier spielt, und wenn ich zusammen mit dem Klavier die Geige spiele, dann spiele ich "gezwungener­maßen" Cis und Des gleich.

Enharmonische Verwechslung 2

Die Geigenlehrerin Frau Heinke sagte, als ich 1973 in Hannover Violine lernte: Wenn die Geige ohne Klavier alleine spielt, dann spielt der Violinist wegen seines guten Gehörs z. B. 'dis' und 'es' unterschiedlich.  Wenn aber Klavier und Violine zusammenspielen (das Klavier ist ja nicht gerade leise!), dann passt sich der Violinist an die "Stimmung" des Klaviers an: Das nennt man "enharmonische Verwechslung". Dis und 'es' klingen dann wegen der "automatischen" Anpassung des Violinisten ans Klavier gleich. Link.

(Dis und 'es' sind nur zwei Beispiele. Dieser feine Unterschied von dis und 'es' ist fast nicht hörbar, aber eben doch für geschulte Ohren wohl auszumachen. Man sieht daran, dass - wenn man penibel wäre - das Klavier viel mehr Tasten besitzen müsste). Link.

Das Klavier, wie wir es heute kennen, besitzt eine "gleichstufige Stimmung". Was bedeutet das?

Ein Versuch, die Benennung mit # und b zu begründen: Natürlich ist das Phänomen, dass es Kreuze und "Be's" gibt, historisch begründet: Irgendwann vor der "wohltemperierten Stimmung" und auch heute noch bei Flöten, Klarinetten und Trompeten beispielsweise hatten und haben wir eine nicht-chromatische, eine nicht-transponierende, sondern eine "reine" oder "alte" Stimmung. Link.

Das Klavier aber befindet sich in "wohltemperierter Stimmung". Wie Wikpedia "weiß", wurde diese "Wohltemperiertheit" erfunden und entwickelt.

Falls du dem hier unten befindlichen Link folgst, wirst du auf die Formulierung "gleichstufige Stimmung" stoßen. Diese Stimmung ist meines Erachtens dasselbe wie "wohltemperierte Stimmung". Siehe gerne hier:


Erklärungsversuch, warum es Kreuze und Bs gibt

Warum hat ein Ton mit der gleichen Höhe eigentlich zwei Namen, oder mit Doppelkreuz/be sogar drei? Das lässt sich ganz einfach mit den verschiedenen Tonarten begründen. Nur mit Kreuzen UND Be´s können wir alle bilden. Hätten wir nur die Kreuze – und damit auch nur einen Namen pro Ton (ohne Doppelkreuze) – dann könnten wir nur 7 Dur- bzw. Moll-Tonleitern bilden (siehe auch: Der Quintenzirkel). (Zitat geht bis hierhin.)

Oder doch zwölf??? Nein, da steht ja: "ohne Doppelkreuze"!!

Meine Idee, die Bes zu erklären: Erstens sind Ais und Be-flat ja nicht genau gleich. Jedenfalls klangen sie auf der Violine nicht genau gleich, und das gilt heute immer noch! Zweitens sieht es unlogisch aus, wenn man bei F-Dur schreibt: F, G, A, Ais (statt B-flat), C, D, E, F.